Institut für Rechtsmedizin - Universitätsmedizin Rostock

St.-Georg-Straße 108, 18055 Rostock

Tel.: 0381/4949901
Website: http://www.rechtsmedizin.uni-rostock.de
E-Mail: rechtsmedizin@med.uni-rostock.de

Wir betreuen:

  • männliche Personen jeden Alters
  • weibliche Personen jeden Alters
  • diverse Personen jeden Alters

Wir betreuen Betroffene von ...

  • körperliche Gewalt
  • sexueller Gewalt
  • häuslicher Gewalt
  • Menschenhandel
  • rechtsextremistischer Gewalt
  • bi-, homo- oder transphober Gewalt
  • Zwangsheirat / Gewalt aufgrund der "Ehre"
  • sonstigen Straftaten

Weitere Informationen

Die rechtsmedizinische Ambulanz bietet die Möglichkeit, gewaltbedingte Befundmuster kostenfrei gerichtsfest dokumentieren und mitbeurteilen zu lassen. Das Angebot richtet sich sowohl an Privatpersonen und Berufsgruppen, die mit Betroffenen von Gewalt arbeiten, Netzwerkpartner im Kinderschutz, Jugendämter als auch an behandelnde niedergelassene Ärzte und Kliniker, die für ihre Patienten eine professionelle Befunddokumentation wünschen. Die Untersuchungen finden nach Voranmeldung im Institut für Rechtsmedizin statt. Im Bedarfsfall ist eine individuelle Planung der Untersuchung im gesamten Einzugsgebiet möglich.
Der Ablauf einer rechtsmedizinischen Untersuchung richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Betroffenen. Die Körperoberfläche wird in Augenschein genommen, Befunde werden sachgerecht dokumentiert. Beim Verdacht auf sexualisierte Gewalt werden kooperierende Ärzte anderer Fachrichtungen einbezogen. Mit den gefertigten Fotografien und Notizen ist es möglich, ein gerichtsverwertbares Gutachten inklusive Befundinterpretation zu erstellen, wenn dies im Straf- oder Zivilverfahren erforderlich und durch die Untersuchten gewünscht wird. Somit wird den Betroffenen Zeit verschafft, ihre Handlungsoptionen, z. B. die Möglichkeit einer Strafanzeige, abzuwägen, ohne dass die gewaltbedingten Befunde als Beweismittel „mit der Zeit“ verloren gehen.
Aufbewahrt werden die erhobenen Daten zeitlich unbegrenzt und vertraulich im Archiv des rechtsmedizinischen Institutes. Nach der Untersuchung erhalten die Betroffenen eine Bestätigung der erfolgten Befunddokumentation mit dem Aktenzeichen und den Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. Weitere Unterstützungsangebote und Ansprechpartner im Hilfsnetzwerk können auf Wunsch vermittelt werden.

Fremdsprachenangebot:
Englisch

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